Jahresabschlusshock 2018
Am 27.10.2018, im 112. Vereinsjahr des NVS, fand in Stein wieder der Jahresabschlusshock statt. 44 Personen, etwas weniger als im Vorjahr, folgten der Einladung zum traditionellen Dankeschön für die Freiwilligenarbeit der aktiven und ehemals aktiven Helfer. Als besondere Gäste begrüsst wurden das Ehepaar Ankli als Gemeinderats-Delegation, unser Ehrenpräsident Fritz Häsler sowie Erika und Peter Güntert vom NV Mumpf, die uns seit vielen Jahren als Naturschutz-Experten unterstützen. Ebenfalls anwesend war Ruedi Lanz, der in seiner Zeit beim NVS enorm viel geleistet hat und trotz seines Wegzuges immer noch regelmässig das Arbeitsjournal anschaut. Glückwünsche und ein Geschenk gingen an Thomas Kaufmann, VS-Mitglied und Vertreter des Werkhofteams, der trotz seines halbrunden Geburtstags und Verpflichtungen beim Theaterverein tatkräftig bei den Aufbauarbeiten des Anlasses mithalf. Mäni Keller bot auch dieses Jahr eine harmonische musikalische Untermauerung.
Seit der GV 2018 sind wiederum zahlreiche Arbeits-stunden im Gelände inklusive Vorbereitungen geleistet worden. Der Haupteinsatz galt den üblichen Kontroll- und Pflegearbeiten an Biotopen, Eidechsenburgen, Hecken, Lehrpfad, Schwalben- und Waldkauz-Kästen, Vita Parcours, Bänkli und an einem kurzen Teil des Bustelbachs. An den Hochstamm-Obstbäumen in der Stichmatt wurde der Baumschutz z.T. erneuert; am Biotop- und Heckenlehrpfad wurden defekte oder fehlende Wegweiser ersetzt. Am Dorfbach und im Renaturierungsgebiet wurden invasive Neophyten entfernt; auch invasive Unkräuter wie Blacken und Ackerkratzdisteln müssen immer wieder ausgerissen werden.
Bei der Heckenpflege wurde der NVS tatkräftig vom Werkhofteam unterstützt; dank deren neuen Heckenschneidmaschine, die an 4 Orten eingesetzt wurde, können die Hecken nun viel effizienter gepflegt werden. Der Einsatz mit dem Novartis-Team galt dieses Jahr dem Naturschutz im Südteil des Biotops Bustelbach, wo nach mehreren Jahren wieder die Verbuschung und Verwaldung zurückgedämmt wurden, damit Amphibien und andere Bewohner der Nassbiotope vermehrt von Sonnenlicht profitieren können.
Dem Öffentlichkeitskontakt dienten unter anderem eine Führung im Mai für die Turnveteranen und eine Begehung des Bustelbach-Biotopes mit 16 Alt-Gemeindeammänner im August. Die Dokumentation zu dieser Begehung wurde am Abschlusshock an den Fenstern aufgehängt. Viel Vorbereitungszeit wurde auch in die Teilnahme am Kulturverein-Anlass «Über Stock und Stein» gesteckt, an welchem der NVS mit einem informativ gestalteten Stand und Quizfragen für Gross und Klein vertreten war.
In den verbleibenden Monaten bis zur GV im März 2019 stehen noch Nistkastenreinigung, Heckenpflege in der Seematt und die Weihnachtsbeleuchtung sowie im 2019 eine erste Pflegeaktion auf dem Programm.
Erfreulicherweise hat der NVS 2 neue Aktivmitglieder gefunden; gelegentlich helfen auch einige Asylbewerber bei den Einsätzen mit. Der Stammtisch im Busteli, der alle 2 Monate stattfindet, ist gut angelaufen und bringt interessante Diskussionen. Interessierte sind herzlich willkommen und können sich bei Pierre Sandoz anmelden. Immer noch notwendig ist auch die Neumitgliederwerbung; Flyer und Visitenkarten zur Weitergabe an Interessenten können beim NVS-Vorstand bezogen werden.
Für all diese Eigenleistungen, auf die der NVS stolz sein kann und die ohne zusätzliche Unterstützung nicht möglich wären, geht ein ganz herzliches Dankeschön an alle Beteiligten: an die aktiven Helfer für ihre tatkräftigen Arbeitseinsätze; an die ehemals Aktiven, die den Grundstein für den heutigen Naturschutz und die Verschönerung gelegt haben; an das Werkhofteam und die Behörden für ihre Unterstützung, welche die Mitbenützung der Lokalitäten und Geräte des Werkhofs ermöglichen und an Mäni Keller für die musikalische Unterhaltung am Abschlusshock.
Bei Apéro, Mittagessen und Musik genossen die Teilnehmenden auch dieses Jahr wieder einen fröhlichen Anlass mit vielen angeregten Gesprächen, an dem spürbar war, dass im NVS nicht nur gearbeitet, sondern auch die sozialen Kontakte gepflegt werden.
Text. Marion Rudin. Foto: Mike Sawlewic