Gimpel alias "Dompfaff"
Von unserem Mitglied Alfred Seiler haben wir diese Aufnahme eines Gimpel-Männchens erhalten, das seine Eiche besuchte:
Offenbar ist es seit Jahren wieder das erste, das sich dort gezeigt hat. Dazu ist zu ergänzen, dass Gimpel sich vor allem dann ins Siedlungsgebiet des Menschen vorwagen, wenn es einige Tage recht kalt gewesen ist. Wohl wegen der erschwerten Futtersuche?
Sie fragen sich vielleicht auch: woher kommt der Volksmund-Begriff Dompfaff? Das online-Lexikon Wikipedia sagt dazu:
"Die Bezeichnung Dompfaff resultiert daraus, dass die kompakte, behäbige Gestalt mit dem roten Gewand und der schwarzen Kappe von manchen Leuten mit einem Domherren assoziiert wurde."
Den Vergleich mit dem Domherren haben Künstler so ernst genommen, dass sie ihm auch das eheliche Trauen von Paaren zuschrieben. So gibt es z.B. ein "Schwalbenlied", gemäss dem ein Dompfaff ein Schwalbenpärchen traute, und auch beim Menschen wird eine Trauung durch den Dompfaff besungen, so in der Operette Zigeunerbaron von Johann Strauss.
Umfangreiche wissenschaftliche Informationen bietet Wikipedia unter dem Stichwort Gimpel (Art) an.