Nistkastenreinigung 2015
Durch 7 NVS-Mitglieder wurden alle 67 Nistkästen am 2.11.2015 gereinigt und auf ihre Belegung geprüft. Die Identifikation der brütenden Vogelart aufgrund des Nistmaterials war nicht immer einfach. Eine zukünftige Beobachtung während der Brutzeit könnte da mehr Sicherheit ermöglichen.
Bei den Meisenkästen waren die allermeisten bewohnt und zuzuordnen (40 = 87%), nur 3 waren leer und bei dreien war die Zuordnung unklar.
Dieses Nest enthielt den charakteristischen Aufbau mit Moos und Tierhaaren, wie dies bei Blaumeisen üblich ist:
Wie im folgenden Bild wurden viele Nester gefunden, die aus Halmen, etwas Moos, wenig Blättern und vielen Federn gefertigt waren, typische Spatzen-nester:
Dieses Jahr waren auch auffällig viele Federn als Polstermaterial verwendet worden. Aber nicht jede Brut verläuft erfolgreich: so liefert das Federkleid eines verlassenen Jungvogels im obigen Bild den Beweis, dass hier effektiv Spatzen gebrütet haben.
Die Steinkauzröhren waren auch dieses Jahr nur leer oder fremdbesetzt. Besonders erstaunte ein ganzer Bienenstock mit wunderschönen, mehrfach hintereinander senkrecht aufgestellten Waben:
Diese Röhre wurde wieder verschlossen und der hoffentlich erfolgreichen Überwinterung überlassen.
Von den 5 Waldkauzkästen wiesen 3 Belegungen auf, eine davon war auch aktuell bewohnt: bei der Kontrolle flog ein Altvogel aus, zum Erstaunen des Teams. Hier ein einzelnes Bild eines Videoclips, der bei einem ähnlichen Ausfliegen im Frühjahr aufgenommen wurde:
Insgesamt also für uns eine aufschlussreiche Belegungskontrolle. Weshalb gewisse Kästen über Jahre nur fremd- oder unbesetzt blieben, darüber werden wir wohl wieder mal selbst zu brüten haben...