Biodiversität dank Nisthilfen
Biodiversität dank Nisthilfen
An mehreren Tagen Ende Oktober und Anfang November erfolgte die jährliche Reinigung der Nistkästen. Es wurde festgestellt, dass die für die Vogelwelt aufgehängten Nisthilfen fleissig benutzt wurden und eine erfreulich hohe Belegungsquote auswies.
Nicht nur Blau- und Kohlmeisen zogen ihren Nachwuchs in den Meisenkästen auf, auch Feld- und Haussperlinge brüteten darin. Nun haben sich in dem einen und anderen Kasten Haselmäuse und Siebenschläfer einquartiert und verbringen hier den Winter.
Haselmaus
Am Rheinuferweg hat sich ein Bienenvolk ange-siedelt. Bei der vorgesehenen Reinigung an einem schönen Herbsttag schwirrten sie noch munter aus und in den Meisenkasten. Die Bienen, eine nützliche und bedrohte Insektengruppe, dürfen weiter ihr Wabennest bewohnen. In einem weiteren Meisen-kasten wurde ein verlassenes Hornissennest entfernt.
Hornissennest
Im Steiner-Wald hat ein Waldkauz für Überraschung gesorgt. Er flog beim Anstellen der Leiter blitzschnell aus dem Kauzenkasten. Das übliche Klopfen am Kasten war nicht mehr nötig. Eine dicke Schicht Blätter in einem anderen Waldkauz-Kasten lässt vermuten, dass sich ein Eichhörnchen oder eine andere Säugetierart eingenistet hat. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die verschiedenen Nisthilfen wichtig sind für die Bewahrung der biologischen Vielfalt in der Natur.
Text: Hilde Nussbaumer; Fotos: Klaus Ammann und Pierre Sandoz